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Herbstferien im Refugium Uckermark

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24. November 2015 |  by  |  Information  |  Kommentare deaktiviert  |  Share

Ärztefortbildung im Refugium Uckermark

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Gerne waren wir Gastgeber einer zugleich arbeitsintensiven und erlebnisreichen Ärztefortbildung im Refugium Uckermark. Das schöne Wetter, die aufgeschlossenen Gäste, das engagierte Leitungsteam, nicht zuletzt unsere sehr motivierten Mitarbeiter machten die Veranstaltung mit der besonderen Herausforderung der kohlehydratarmen Ernährung zu einem besonderen, intensiven Erlebnis. Wir freuen uns auf die nächsten Seminare mit dem Institut für mitochondriale Medizin. http://www.imm.institute

30. Oktober 2014 |  by  |  Information  |  Kommentare deaktiviert  |  Share

Herrn Siebeck zur Ehre

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Lieber Herr Siebeck,

das ist ja eine Überraschung, wusste gar nicht, dass es diesen schönen Blog gibt. Habe mich immer gefreut auf Ihr Eigenformat im Zeitmagazin. War es eine Glosse, ein Kommentar, eine persönliche Verlautbarung oder mitunter sogar eine Restaurant- oder Speisekritik? Gleichgültig, was es war, diese Lebensphilosophie des Gastrokritikers oder wie immer Sie diese Aufgabe verstehen, war immer ein Genuss.

(Eigentlich muss ich arbeiten, halte mich aber frühmorgens bei diesen Dingen auf und folge der Lust in der Hoffnung nicht allzu große Unbillen des Freiberuflers fürchten zu müssen.)

In Ihrer Zeit des Zeit-Magazins habe ich nie ein vorgestelltes Rezept nachgekocht, genoss aber immer mit großen Vergnügen die Auslassungen über Gott und die Welt und die Verschmähungen gehobener Lüste des Verzehrs von Kutteln und wie ich hier im Blog lese – den Schafsdärmen. “Schreiben kann der!”, sagte ich mir immer wieder, damals und heute. Geht nie den geraden Weg, folgt seiner Lebenslust. Wo gibt es das heute noch in der mal durchgestylten, mal effizienzgetriggerten Welt?

Überhaupt: Der Dandyismus wird weithin als moralische Kraft unterschätzt. Man denke nur an die lebensverändernde Sprachgewalt eines Baudelaire (was hier nicht ausgeführt werden kann) oder an Ihr gekochtes Huhn im Ganzen (was sie einmal im Zeit-Magazin beschrieben haben), ein Hausmacher-Rezept. Wer kocht heute schon noch ganze Hühner? Würde man diesem Rezept folgen, so müsste man die verschmähten, übrig gebliebenen Teile nicht nach Afrika verschicken, wo diese Praxis Hühner züchtenden Kleinbauern, die Existenzgrundlage geraubt hat. Lang lebe Siebeck!

Ach so, noch etwas: Mein Trainer- und Coach-Dasein führte zum Ausbau eines ehemaligen Bauernhofes zum Refugium für Feriengäste und Seminaristen, wo wir für letztere ein Slow-food, Regional-, Teilweise Bio-Konzept umzusetzen versuchen. Sehr viel Idealismus, der von solchen Vorkämpfern des guten Geschmacks wie Ihnen und Witzigmann geprägt ist. Bei uns keine gehobene Gourmet-Küche, das gibt das Budget nicht her, aber meine japanische Köchin und ich versuchen uns in feiner einfacher Küche mit frischen, teils regionalen, und möglichst auch biologisch gehaltenen Zutaten. Beispiel möge ein Kalbspitzbraten sein, vom Uckermärkischen Rind, das von einer schottischen Hochlandrasse abstammt, mehrere Stunden im Römertopf mit gutem Wein, Kräutern und Knoblauch geschmort. Eine japanische Musikerin meinte, das schmecke besser als Kobe-Rind. Gibt es schönere Komplimente? Mittlerweile hilft mir bei der Seminarverpflegung eine japanische Freundin, die sich als reisende Köchin in der Uckermark selbständig gemacht hat. Was für eine Mischung: japanisch in abgespeckter Version für den europäischen Gaumen, griechisch-mediterran, wenn ich koche mit einem Einschlag französischer Speisenfolge. Das Griechische mit französischen Akzent geht überhaupt eine gelingende Verbindung ein, wie ich meine. Die geradezu talibanhafte Prüfung der Griechen zur Qualität der Tomaten und des Olivenöls (das je eigene ist immer das Beste!) im immer gleichen Bauernsalat, also diese gute Produktfixierung, ihre Vorliebe für Gemüse- und Hülsenfrüchte, Öle statt Soßen, mit der französischen Verfeinerung der Genüsse in ihrer Vielfalt und des fein abgestimmten Rhythmus beim Essen. Das Fleischlastige französischer bürgerlicher Küche mit den verfeinerten Genüssen von Gemüsen in hoher Qualität zu ersetzen. Mir fällt ein eigenes Oktopus-Rezept ein, bei dem man den Kraken, mit Auberginen in einer Weinsoße mächtig wieder belebt. Japaner, Griechen und manche Deutsche lieben das sehr.

Das Koch-Hobby ist jetzt mit unserem Refugium Uckermark, www.refugiumuckermark.de, doch sehr viel ernster geworden, als damals, als eine französiche Freundin mich mit einem hausgemachten Pot au feu auf den Weg brachte. Wir waren Studenten und hatten kaum Geld, aber dieses Pot au feu mit dem Knochenmark aus dem leibhaftigen Knochen in der Brühe war schon etwas besonderes und für mich damals Ungewöhnlches. Zum Glück stammte jene voreheliche Liebe aus dem Elsass. Was für eine Reise in die Welt der Genüsse. Die Mutter hatte einen Garten, der fast alles hergab, Fleisch wurde aus der Umgebung besorgt, der Vater war äußerst galant beim Nachschenken Elsässer Weine, die er immer wieder frisch aus dem Keller holte. (Kellerkalt scheint der Wein doch anders zu schmecken! Sicherlich eine Einbildung, aber eine schöne …) Ich höre noch seine Stimme: “Grekoor, noch einen Schluck?”. Wenn es einen Gott gibt, dann möge er diesen Herrn schon deshalb in den doch wohl eher nicht existenten Gefilden des Überirdischen wohl behüten.

Dass man mit Gewürztraminer endet, wo man mit Riesling begann und einen Abstecher zum Sylvaner gemacht hat, schien mir als Griechen damals eine besondere, aber doch sinnreiche, weil lustvolle Dekadenz zu sein. Schließlich haben auch wir gute süße Dessertweine, wobei es das Dessert im Griechischen traditionell eigentlich gar nicht gibt. Ein paar Früchte und das war’s. Von wegen Dessert als Höhepunkt des Abschlusses.

Mittlerweile folge ich solchen französischen Rhythmen, wo es zum Anlass und zur Tischgesellschaft passt. In Deutschland über die Qualität, die Idee der Auswahl der Weine und ihrer Abfolge zu sprechen, löst oft peinliche Verlegenheit aus. Man kann so recht nicht einsteigen, oder selten, aber schlimmer noch, jemand zeigt sich als Weinkenner, der sein Wissen vorführt. Merkwürdig das alles, wie überhaupt die ganze Sache der gehobenen Ess-Kunst, aber doch wunderbar und für diese jahrelange Sensibilisierung durch Ihre Texte: Besten Dank!

Ihr Grigori Katsakoulis

Hier nochmals unser verrücktes Projekt: www.refugiumuckermark.de. Es ist übrigens letztes Jahr mit dem Uckermärkischen Toursimuspreis ausgezeichnet worden. Als Trainer und Coach finden Sie mich hier: www.dialogos.de

2. April 2014 |  by  |  Information  |  Kommentare deaktiviert  |  Share

Refugium Uckermark im Uckermärkischen Fernsehen!

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Im Finanzmagazin der Sparkasse, ab der 5. Minute geht es los:

http://www.uckermark-tv.de/wirtschaft/Finanzmagazin_der_Sparkasse_Uckermark-4387.html

Wirtschaft -Finanzmagazin der Sparkasse Uckermark – Uckermark TV
www.uckermark-tv.de
Finanzmagazin der Sparkasse Uckermark – Uckermark. Im 3.Finanzmagazin der Sparkasse Uckermark geht es durch einen bunten Themengarten. Es werden Fragen zur SEPA-Umstellung beantwortet, es geht um den Weltspartag, es wird das Refugium Uckermark vorgestellt, eine neue Immobilie präsentiert und …

6. November 2013 |  by  |  Information  |  Kommentare deaktiviert  |  Share
Hier wollen Sie nie wieder weg!

Hier wollen Sie nie wieder weg!

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Refugium_Uckermark_Prenzlauer_Zeitung_12_9_2013

20. September 2013 |  by  |  Information  |  Kommentare deaktiviert  |  Share

Wir sind nominiert für Uckermärkischen Tourismuspreis!

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Diese interessanten Projekte in der Uckermark haben sich mit uns für die Verleihung des Preises am 25. Juni 2013 qualifiziert. Sie erhalten die Gelegenheit, ihr Projekt auf der Landesgartenschau in Prenzlau vorzustellen. Wie Sie sehen, gibt es energiereiche Unternehmer in der Uckermark.

Bewerbungen für den Uckermärkischen Tourismuspreis

- „Auferstanden aus Ruinen: Vom touristischen Abenteuer eines landschaftstrunkenen Griechen“ – Refugium Uckermark

- „Die Wiederentdeckung der Oder – eine Kanutour in 9 Tagen“ – flusslandschaft reisen

- „Erlebnisbahn – Draisine fahren“ – erlebnisbahn.de

- „Entspanntes Naturerlebnis am und auf dem Wasser“ – Biberburg-Tours

- „Entwicklung des Produktes Apfelwein aus der Uckermark“ – Gutshof Kraatz

- „Theatersommer 2013 im Uckermärkischen Nationaltheater / Kulturgut Metzelthin“ – Künstlerkolonie Schütte & Raibach

- „Permakultur-Hof“ – Permakultur-Hof Stein-Häger

28. Mai 2013 |  by  |  Information  |  Kommentare deaktiviert  |  Share
Stadt macht satt, auch in Berlin

Stadt macht satt, auch in Berlin

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Gerne möchten wir Sie auf dieses schöne Projekt hinweisen:

http://stadtmachtsatt.anja-fiedler.de

Wir haben es in unserem Refugium Uckermark im letzten Herbst zur Apfelernte beherbergt und uns gefreut über die reichhaltige Apfelernte, die dann in der Mosterei Brüssow zu Apfelsaft verarbeitet wurde.

6. März 2013 |  by  |  Information  |  Kommentare deaktiviert  |  Share
Landrat der Uckermark würdigt Refugium Uckermark!

Landrat der Uckermark würdigt Refugium Uckermark!

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Mit besonderer Freude konnten wir im Frühsommer den Landrat der Uckermark, Herrn Dietmar Schulze und den Leiter der Tourismus-Marketing Uckermark, Herrn Stefan Zierke bei uns im Refugium Uckermark begrüßen. Besonders gefallen und beeindruckt waren sie, wie aus dem ländlichen ehemaligen Bauernhof eine behutsam renovierte Stätte für den erholsamen Urlaub wurde. Herr Schulze konnte einige fachkundige Erläuterungen zum ehemligen Charakter der Gebäude geben. Nach ausführlicher Besichtigung ließ man den Besuch mit einem mediterran-uckermärkischen gemeinsamen Essen ausklingen, wo der Gastgeber, Dr. Katsakoulis seine Kochleidenschaft ausgelebt hatte.Beim Betrachten von Fotos des früheren Bauernhofes

5. August 2012 |  by  |  Information  |  Kommentare deaktiviert  |  Share
Europa und Griechenland – von der Trivialisierung politischer Moral

Europa und Griechenland – von der Trivialisierung politischer Moral

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Hier stelle ich einen Artikel zur Griechenland- und Europakrise ein, der aus meinem griechischen Umfeld stammt. Wer das Thema noch nicht über hat, kann hier das Ganze einmal aus der Sicht eines Griechen sehen, der in Deutschland seit dem 3. Lebensjahr lebt, neudeutsch gesprochen: ein Deutscher griechischer Herkunft. By the way, was sind eigentlich Amerikaner deutscher Abstammung? Amerikaner! Und Deutsche griechischer Abstammung? Deutsche? Wenn man den Hintergrund zwischen dem Ausrufezeichen beim Amerikaner und dem Fragezeichen beim Deutschen versteht, dann versteht man, dass so viele “ausländische Mitbürger” “Integrationsprobleme” haben.

Viel Spaß beim Lesen!

Grigori Katsakoulis

 

Artikel-Download:

Europa und Griechenland – von der Trivialisierung politischer Moral

 

6. November 2011 |  by  |  Information  |  Kommentare deaktiviert  |  Share
Das griechische Licht der Uckermark!

Das griechische Licht der Uckermark!

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Das „griechische“ Licht der Uckermark!

Als wir erstmalig in die Uckermark kamen, das Anwesen in dieser so urwüchsigen Landschaft entdeckten, da lag uns fern, so weit weg von Berlin zu gehen.

Irgendwie waren wir aber doch neugierig geworden: Bauernhof, großer Grund, Landschaft … Und als ich da war, fand sich ein verfallender Hof vor mit wandernden Wänden, lecken Dächern, hängenden, geborstenen Stützbalken, Hausrat und Trinkgefässe, die da standen als wäre gerade jemand gegangen. Alles war stehen geblieben drei, vier Jahre zuvor bis die Erben sich zum Verkauf entschließen konnten. Ein Haus im Dornröschenschlaf. Der Nachbar hatte zwei Pferde zum Grasen in den weitflächigen Hof mit üppiger Wiese geschickt. Alles wucherte, grünte, spross, wartete darauf, vor dem Verfall gerettet zu werden, die Pferde, mythenhaftes Bild der Vitalität, ein Licht, das mich gebürtigen Griechen an das helle, grell strahlende Licht der Ägäis schmerzhaft erinnerte. Das Meer war eben doch nicht weit, auch wenn es nicht die wohlig warme Mediterranée war. Die Luft konnte von Ferne an die Klarheit der Luft auf den Inseln der östlichen Ägäis erinnern. Und dann, eines Tages nachdem ich diese Assoziationen ins Reich der Auswanderer-Sehnsüchte verbannt hatte, lese ich diesen Text von Ehm Welk (1884-1966), dem uckermärkischen Dichter.

„Mein Land, das ferne leuchtet“

„Dort oben, wo die Uckermark ihre nördlichste Spitze weit ins vorpommersche Gebiet vorstößt und an ihrer rechten Flanke ein Bruch mit nach Norden zieht, liegt mein Land! Eine meilenweite rechteckige Schale, deren sattgrüner Boden auf der östlichen Längsseite vom schwarzen Rand eines Höhenzuges, auf der Westseite von hohen Wäldern eingefasst ist und deren Schmalseiten im Süden und Norden die Ferne als ein samtenes Blau aufwellen lassen. ….. Wenn von den Wundern des Lichts auf der Erde gesprochen wird und von der unbeschreiblichen und nicht zu malenden Farbenpracht des abendlichen Himmels, rühmen die Kundigen gern drei Punkte der Erde als die schönsten: die Küste von Nordwest-Schottland im Angesicht der Insel Skyt, die Höhen von Taormina auf Sizilien mit dem Blick auf den Ätna oder über die Straße von Messina auf das ferne Kalabrien, ein Schiff vor der Bucht von Rio de Janeiro mit der Sicht auf den Zuckerhut und das ansteigende Land dahinter. Ich habe an diesen drei Stellen der Erde gestanden, glückseliger Erschütterung voll und gezwungen, den klingenden Abglanz des farbigen Lichtes lange, lange in mein Denken und Fühlen zu verwirken, und muß doch bekennen, daß die Offenbarung des ewigen Lichtes im Diesseits noch einen ebenso schönen Punkt der Erde kennt: mein Land, von dem das Bruch nur erst das Vorfeld darstellt.“

Zitiert nach Musen und Grazien in der Mark: Ein Lesebuch, herausgegeben von Jürgen Israel, Peter Walther, (2002) S. 310, Ehm Welk: „Mein Land, das ferne leuchtet“

1. August 2011 |  by  |  Information  |  Kommentare deaktiviert  |  Share